Nachhaltige Stadtentwicklung auf dem Flugfeld: Innovative Konzepte, Klima- und Umweltschutz schaffen einen lebenswerten und zukunftsfähigen urbanen Stadtteil.
Der Entwicklung des Flugfelds liegt ein städtebaulicher Rahmenplan zugrunde, der 2001 entwickelt und inzwischen mehrfach fortgeschrieben wurde. Bereits vor über 20 Jahren wurden dafür Grundsätze definiert, die bis heute in ihrer Aktualität und Relevanz wichtiger sind denn je: im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung wurde ein städtebauliches Konzept entwickelt und umgesetzt, das sich durch ökologische Tragfähigkeit, soziale Brauchbarkeit und ökonomische Funktionsfähigkeit auszeichnet.
Der Rahmenplan sowie der zugehörige Erläuterungsbericht geben einen Überblick über die städtebaulichen Planungen auf dem Flugfeld.
Die Interaktive Karte gibt einen Überblick über die realisierten Stadtentwicklungsfortschritte, die auf Grundlage des Rahmenplans entstanden sind.
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Weitere InformationenAus der einst trennenden Brache zwischen den beiden Städten wurde durch die Entwicklung des Flugfelds eine wichtige Verbindung geschaffen. Dafür wurde der Bahnhof Böblingen umgestaltet, eine großzügige Fußgängerunterführung ermöglich heute kurze Wege zwischen Flugfeld und Böblinger Innenstadt. Die Verknüpfung zu Sindelfingen wird mit dem geplanten Rad- und Fußgängersteg nördlich der Grünen Mitte zukünftig auch noch komfortabler gestaltet.
Mit fast einem Kilometer Länge ist der Lange See nicht nur prägend für die städtebauliche Anlage des Flugfelds, sondern erfüllt als künstlich angelegtes Gewässer auch eine wichtige Funktion für das Regenwassermanagement im Stadtteil. Der Regen, der auf die Dächer und Plätze des Flugfelds fällt, wird gesammelt und nach einer ersten unterirdischen Reinigung in die Schilfzone des Sees eingeleitet. Diese Grünzone dient als natürlicher Filter, über den das Wasser anschließend dem Seewasser zugeführt wird. So wird sowohl Überschwemmungen vorgebeugt als auch Wasser für Trockenzeiten gespeichert.
Heute leben auf dem Flugfeld rund 3.200 BewohnerInnen. Die Branchen der bereits erfolgreich angesiedelten Unternehmen und Einrichtungen umfassen von der industriellen Produktion über medizinische Einrichtungen und Bildungszentren auch Nachversorger und Einzelhandel sowie Dienstleistung und Gastronomie. Von dem ursprünglichen Rahmenplan wurden bis heute ca. 80 % umgesetzt, die letzten verfügbaren Baufelder sollen in den kommenden Jahren ebenfalls einer sinnvollen Nutzung zugeführt und veräußert werden.
Besonderes Potenzial für die städtebauliche Entwicklung des Flugfelds bietet die geplante Seeuferpromenade. Die Grundstücke nördlich des Langen Sees sind bereits veräußert oder reserviert, hier soll zukünftig gastronomische Nutzung zu mehr Verweilqualität entlang des Wassers einladen.
Nordöstlich liegt das sogenannte Campus-Areal auf dem Flugfeld. Auf rund 5 ha Fläche befindet sich heute noch die Baustelleneinrichtungsfläche des Autobahnausbaus. Zukünftig soll auch hier eine qualitativ hochwertige Nutzung entstehen. Für die Entwicklung des Geländes führt der Zweckverband Flugfeld aktuell eine Machbarkeitsstudie durch. Hier wird definiert, welche Nutzungsarten auf der Fläche sinnvoll und geeignet sind.