Das Hochhaus für Wohnen, Arbeiten und Lernen ist mit seinen 48 Metern Höhe auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen nicht zu übersehen. Der sogenannte „Hochpunkt“ befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flugfeldklinikum und beherbergt verschiedene nicht-medizinische Bereiche des Klinikverbund Südwest. Dazu zählen neben der Verwaltung auch die Akademie für Gesundheitsberufe, ein Boardinghouse und eine Betriebskita für 30 Kinder. Sie startet voraussichtlich Anfang 2025.
„Hier ist ein multifunktionales Gebäude mit Wohlfühlcharakter entstanden“, sagte der Böblinger Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Roland Bernhard. Zur feierlichen Eröffnung am 4. Juli waren neben Landrat Bernhard und zahlreichen Gästen auch der Calwer Landrat Helmut Riegger sowie die Bürgermeister von Sindelfingen und Böblingen erschienen. Alexander Schmidtke, Geschäftsführer des Klinikverbund Südwest nannte die Fertigstellung des Hochpunkts „einen wichtigen Meilenstein für die Zukunftssicherung der Krankenhausversorgung in der Region“.
Das Hochhaus besteht aus 13 Stockwerken; jedes Stockwerk hat eine Fläche von rund 1.000 Quadratmetern. In den zwei oberen Stockwerken ist das Boardinghouse mit Appartements für Mitarbeitende und Patientinnen und Patienten untergebracht. Die Verwaltung belegt fünf Geschosse. Die Kita ist im Erdgeschoss untergebracht und darüber die Akademie für Gesundheitsberufe.
Die Architektur bietet ein hohes Maß an Flexibilität für künftige Anpassungen. Im sogenannten inneren Kern des Gebäudes sind die Aufzüge, sowie Technik und Lüftung untergebracht; die Nutzerräume verteilen sich außen herum. Ihren Zuschnitt sowie die Nutzung können nach Bedarf geändert werden. Große Fenster garantieren viel Tageslicht und bieten einen besonderen Ausblick auf das Flugfeld, Böblingen und Sindelfingen. An der Fassade wurden 300.000 Klinkersteine von Hand verbaut.
Die Klinkersteine sind langlebig und überzeugen mit geringen Wartungs- und Instandhaltungskosten.
Neben dem „Hochpunkt“ befindet sich das Parkhaus Ost mit Stellplätzen für 565 PKW und 82 Fahrräder. Die Fassade ist begrünt und auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Das Projekt wurde im Kosten- und Zeitrahmen umgesetzt. Der Baubeschluss für den Hochpunkt war im März 2021, Start der Bauarbeiten im Januar 2022. Die Bauzeit betrug rund 30 Monate.